Lübeck (ots) und (PresseBox) - Die Fehler-Möglichkeits- und -Einfluss-Analyse (FMEA) ist eines der Basiswerkzeuge im Qualitätsmanagement zur industriellen Entwicklung und Produktion. Wer im Wettbewerb erfolgreich sein will, nutzt die Erfahrungen und Erkenntnisse aus anderen Projekten oder ähnlichen Produktentwicklungen. Im Zuge der FMEA Harmonisierung, dessen Ziel die Herausgabe eines zwischen dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und der amerikanischen Automotive Industry Action Group (AIAG) abgestimmten Standards für die FMEA ist, empfehlen die Branchenverbände der Automobilindustrie ausdrücklich die Wiederverwendung von vorhandenen FMEAs. Diesen Lessons-Learned-Prozess zur Wiederverwendung von Wissen bildet die PLATO AG mit der webbasierten e1ns-Technologie als einziger FMEA-Software-Hersteller ab.
Mit der vom VDA und der AIAG angestrebten Harmonisierung der FMEA soll es zukünftig Lieferanten, die ihre Produkte an deutsche und nordamerikanische Hersteller (OEM) liefern, ermöglicht werden, einen einzigen FMEA-Prozess anzuwenden. Neben textuellen Verbesserungen wurde die Gelegenheit genutzt, um Bewertungsskalen zu standardisieren, die Methode des Risiko-Ratings zu verbessern, Risikobewertungen speziell für die funktionale Sicherheit einzubinden und die neue Methode "FMEA Ergänzung Monitoring und Systemreaktion (FMEA-MSR)" zu ergänzen. Darüber hinaus empfehlen der VDA und die AIAG bereits bei der Definition des Betrachtungsumfangs die Wiederverwendung vorhandener FMEAs (vgl. Gelbband: AIAG und VDA Fehlermöglichkeits- und -Einfluss-Analyse (FMEA) Handbuch, 1. Ausgabe 2017, S. 22-23). Ziel ist es, die Nutzung von bestehendem Wissen und die Reduzierung der Aufwände sicherzustellen.