Komplexität mit gutem Anforderungsmanagement beherrschen

Wir leben heute in einer sich schnell verändernden Umwelt. Das gilt auch für Unternehmer. Nie zuvor war die Fähigkeit, schnell und effektiv auf wechselnde Anforderungen des Wirtschaftsmarktes einzugehen, so wichtig wie heute. Für moderne Unternehmen wird das Komplexitätsmanagement zu einer zentralen Herausforderung. Komplexitätsmanagement beinhaltet den intelligenten Umgang mit Ressourcen genauso wie konsequente Umsetzung der Kundenwünsche. Die Umsetzung der Kundenanforderungen steht im Fokus. Sie kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Komplexität mit gutem Anforderungsmanagement beherrschen

Systematisches Anforderungsmanagement schafft enormes Potenzial

Systems Engineering durch Traceability

Ein wichtiger Punkt beim Komplexitätsmanagement ist Traceability. Hierbei geht darum, interne Abläufe durch komplexe Agilität nachverfolgbar und damit leichter beeinflussbar zu machen. Traceability wird als Begriff verwendet, wenn von der Nachverfolgbarkeit gesprochen wird. Dabei ist Traceability vielmehr. Traceability beinhaltet die Revisionssicherheit, die Compliance und die eigentliche Traceability.

Bei der Revisionssicherheit geht es darum, alle einzelnen Schritte, die in einem Entwicklungsprozess entstehen, zurückzuverfolgen. Verantwortlich dafür sollten die Mitarbeiter des Konfigurationsmanagements sein. Bei der Compliance geht es darum, im Nachhinein zu verfolgen, wie Prozesse und Standards eingehalten wurden und als Traceability wird das Nachvollziehen der Beziehungen der einzelnen Teile des Entwicklungsprozesses bezeichnet. All diese Dinge beeinflussen das Engineering und haben damit einen enormen Einfluss auf das Komplexitätsmanagement.

Systems Engineering als Kernpunkt

Komplexitätsmanagement ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern wurde schon in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eingeführt. Es handelt sich dabei um ein Zusammenspiel von Systemengineering und Engineering Management. Dabei liegt der Fokus darin, komplexe Systeme über ihren Lebenszyklus zu organisieren. Dazu gehören Methoden Engineering, Systemengineering und Requirements Engineering.

Im Wesentlichen geht es darum, beim Komplexitätsmanagement nicht in kleinen Schritten zu denken, sondern im ganzheitlichen System. Durch dieses Zusammenspiel sollen die einzelnen Komponenten des Produktionsablaufs miteinander eine Symbiose eingehen, um gemeinsam neue, nützliche Funktionen auszuführen.

Komplexitätsmanagement ist vielseitig

Komplexitätsmanagement beginnt bereits bei der Planung. So werden unter anderem Kundenanforderungen zusammengetragen und Zuverlässigkeit und Logistik spielen ebenfalls eine große Rolle. Mindestens genauso wichtig ist aber auch die Zusammenarbeit verschiedener Teams einzelner Projektpunkte. Je komplizierter die Projekte sind, desto umfangreicher und vielseitiger ist das Komplexitätsmanagement. Die Aufgaben des Engineerings sind vor allem Optimierungsmethoden und das Risikomanagement. Dabei überschneiden sich regelmäßig technische Disziplinen mit Disziplinen, die vom Menschen ausgeführt werden. Insgesamt soll Systemengineering sicherstellen, das bereits im Vorfeld alle möglichen Aspekte des neuen Projekts oder eines Systems berücksichtigt und als Ganzes betrachtet werden.

Der Engineering-Prozess als Entdeckungsreise

Engineering ist mit einem herkömmlichen Herstellungsprozess nicht zu vergleichen. Während sich der reine Herstellungsprozess auf regelmäßig wiederkehrende Tätigkeiten mit dem Ziel eines hervorragenden Ergebnisses bei möglichst geringen Kosten und Zeit zu erreichen fokussiert, geht es beim Engeneering in erster Linie darum, tatsächliche Probleme zu erkennen, um daraus die wahrscheinlichsten und am häufigsten auftretenden Fehler zu isolieren. Beim Engineering steht die Lösung der Probleme im Vordergrund.

Verschiedene Requirements-Engineering-Methoden

Ein anderer Begriff dafür ist Anforderungsanalyse. Sie regelt, welche Anforderungen das zu entwickelnde System oder Produkt erfüllen muss. Dabei werden systematische Vorgehensweisen von der Idee bis hin zum Ziel und der vollständigen Erfüllung der Anforderungen definiert. Das hauptsächliche Ziel ist es, zwischen allen am Projekt Beteiligten ein gemeinsames Vorgehen sowie eine gemeinsame Betrachtungsweise zu erreichen. Damit greifen die einzelnen Requirements-Engineering-Methoden eng ineinander und beeinflussen in hohem Maß die Qualität und die Ergebnisse des Produktes.

Grundsätzlich soll natürlich jedes Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Aber nicht auf alle Projekte trifft das zu. Sehr häufig könnten diese Methoden dabei helfen, aus einem möglichen Misserfolg einen Erfolg zu machen. Dabei ist es wichtig, sich an die vier Hauptaktivitäten zu halten. An erster Stelle steht das Ermitteln der Anforderungen. Der nächste Schritt ist das Dokumentieren. Anforderungen an das Projekt müssen auf jeden Fall dokumentiert werden. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Form dokumentiert wird. Anschließend geht es ans Prüfen und Abstimmen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Qualität der Anforderungen den Wünschen der Kunden entspricht. Der letzte, ebenfalls sehr wichtige Punkt ist das Verwalten des kompletten Projektes.

Methoden Engineering im Zusammenhang mit Komplexitätsmanagement

Methoden Engineering hat sich zu Ende der Achtzigerjahre als eigenständiger Bereich innerhalb des Software Engineerings herausgebildet und wird als selbstständiger Bereich in der Forschung behandelt. Durch die zunehmende Komplexität zahlreicher mechatronischer Systeme muss das Komplexitätsmanagement immer wieder überarbeitet und an gegebene Situationen angepasst werden. Methoden Engineering befasst sich mit zwei verschiedenen Visionen. Eine Variante ist die rechnergestützte methodische Entwicklung eines Entwurfs und die andere Variante ist die rechnergestützte kontrollierte Ausführung des Projektes. Durch die beiden Varianten soll das Komplexitätsmanagement unterstützt und vereinfacht werden.

Vorteile einer Software zum Komplexitätsmanagement

Eine Software, die die komplexen Vorgänge des Managements umfasst, hat viele Vorteile. Sie kann intelligente Produktentstehung beschleunigen und Innovationspotenzial freisetzen, um es an anderen Stellen gewinnbringend einzusetzen. Sie fördert gleichzeitig die Transparenz der workflowgestützten Zusammenarbeit und ermöglicht strukturierte Dokumentationen und Kommunikation. Damit wird die Transparenz aller ablaufenden Vorgänge zu einem Projekt deutlich.

Anstelle vieler einzelner Lösungen, die später miteinander verglichen werden müssen, bietet eine komplexe Software eine gemeinsame Datenbasis, auf die alle berechtigten Mitarbeiter Zugriff haben. Damit entfallen doppelte Daten und es wird sichergestellt, dass die Daten immer auf dem aktuellen Stand sind.

Prozessoptimierung oder Komplexitätsmanagement beginnt bereits bei der Prüfung der unternehmensinternen Arbeitsabläufe. Sie werden durch das komplexe Management nicht nur beobachtet, sondern auch überprüft und korrigiert. Durch eine gute Software können bestehende Fehler schnell aufgedeckt und behoben werden.

In Unternehmen werden Fehlerquellen minimiert. Das Gleiche gilt für Informationen zu den Fehlerquellen. Sie müssen nur einmal eingegeben werden und der administrative und organisatorische Aufwand verringert sich damit.

Software für das Komplexitätsmanagement stellt die Kundenzufriedenheit auf eine völlig neue Stufe. Berechtigte Mitarbeiter können im System sofort sehen, welche Probleme mit seitens des Kunden bestehen und ihn dahingehend zufriedenstellend beraten.

Generell bietet Software zahlreiche standardisierte Auswertungsmöglichkeiten, die immer aktuell und verlässlich sind. So ist für berechtigte Mitarbeiter jederzeit ein vollständiger Gesamtüberblick des Unternehmens sichtbar. Durch die neue Transparenz können Entscheidungen schneller und effizienter getroffen werden. Bislang zeitraubende Berichterstattungen können auf ein Minimum begrenzt werden.

Insgesamt sorgt Software dafür, dass die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und den Verantwortlichen wesentlich einfacher vonstattengeht. Informationen werden zentral abgelegt und zeitaufwendige Nachforschungen gehören der Vergangenheit an. Über die Software kann unter anderem auch geregelt werden, welche Informationen noch einmal vorgelegt werden müssen und lästiges Nachhaken bei Kollegen und Vorgesetzten entfällt.

Ein weiterer Pluspunkt einheitlicher Software für das Komplexitätsmanagement ist die Möglichkeit, alle Unterlagen dauerhaft zu digitalisieren und zu speichern. Damit wird Papier gespart und die Umwelt geschont. Die Zeit für die aufwendige Suche nach einer bestimmten Rechnung wird durch Software-eigene Suchfunktionen ebenfalls reduziert.

Fazit

Zahlreiche Statistiken zeigen, dass die Motivation bei den Mitarbeitern steigt, wenn diese sich erst einmal mit neuer Software angefreundet haben. Das liegt vor allem daran, dass monotone Standardaufgaben entfallen und Arbeitsprozesse vereinfacht werden. In diesem Zusammenhang steigt die Effizienz der Arbeit und die Fehlerquote der Mitarbeiter wird minimiert.