Im Wettlauf mit der Komplexität

Durch das Komplexitätsmanagement werden vorhandene komplexe Prozesse im Unternehmen besser beherrscht und vor allem übersichtlicher. In dem Maße, wie Unternehmen ihre Produktvielfalt vergrößern, werden höhere Anforderungen an das Management gestellt. Mehr Produkte bedeuten gleichzeitig mehr Komplexität, was sich letztendlich in Kosten und Qualität der Produkte negativ niederschlagen kann. Genau dem soll das Komplexitätsmanagement entgegenwirken. Im Wettlauf mit der Komplexität geht es darum, die gesamte Unternehmensstruktur als ganzheitliches Konzept zu betrachten und den kompletten Wertschöpfungsprozess einzubeziehen.

Im Wettlauf mit der Komplexität

Anforderungen an modernes Komplexitätsmanagement

Elemente des Komplexitätsmanagements

Als Komplexitätsmanagement werden Managementmethoden bezeichnet, bei denen der Umgang mit Unsicherheiten und Wahrscheinlichkeiten im Fokus steht. Verschiedene Elemente, die in engem Zusammenhang stehen, beeinflussen das Komplexitätsmanagement.

Der Begriff Komplexität stammt aus der modernen Systemtheorie. Dabei liegen mehr Elemente vor, als präzise miteinander verbunden werden können. Aufgabe des Systems ist es, die Elemente herauszusuchen, die zueinander passen. So ist eines der wichtigsten Elemente der Mensch. Erst ein soziales Wesen und kann nicht so konkret eingeordnet werden wie eine Maschine oder ein Roboter. Mit besonderen Situationen muss im Komplexitätsmanagement deshalb immer gerechnet werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Element Umwelt. Auch die Umwelt ist nur in einem bestimmten Maße vorhersehbar, muss aber im Rahmen des Komplexitätsmanagements betrachtet werden. Weitere Elemente und Arbeitsmittel des Managements sind Methoden Engineering, Systemengineering und Requirements Engineering.

Methoden Engineering in der angewendeten Informatikforschung

Die Wichtigkeit von Methoden Engineering steigt mit der Wichtigkeit einer wachsenden Komplexität in den Unternehmen. Im Rahmen der realitätsabbildenden Informationssysteme hat sie als Teil der angewendeten Informatikforschung einen hohen Stellenwert. Unterschieden wird dabei zwischen rechnergestützten methodischen Entwürfen und den kontrollierten Ausführungen, die ebenfalls rechnergestützt sind. Generell kann diese Art des Systems Engineering auch als Arbeiten mit der Vision bezeichnet werden. Es geht in erster Linie um die Strukturierung der Ergebnisse beim Entwerfen der einzelnen Arbeitsschritte.

Aufgabe des Systems Engineering

Schon wenn es darum geht, Produkte oder Dienstleistungen zu entwerfen, ist es wichtig, Funktionalität und Sicherheit sowie Zuverlässigkeit für die Zukunft sicherzustellen. Im Wettlauf mit der Komplexität und der Vielseitigkeit kann es sich kein Unternehmen mehr leisten, ein Produkt oder eine Dienstleistung auf Probe zu entwickeln. Genau aus diesem Grund müssen Unternehmen die unterschiedlichsten Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen über den gesamten Entwicklungszyklus hinweg regelmäßig analysieren, spezifizieren und an aktuelle Situationen anpassen. Damit bildet Systems Engineering die Grundlage für bestehende kommende Herausforderungen.

Engeneering hat das Ziel, erfolgreiche Systeme zu verwirklichen. Es begleitet das Produkt oder die Dienstleistung von der Planung über die Erarbeitung bis hin zur Fertigstellung. Dabei werden wirtschaftliche und technische Aspekte einbezogen und in den strukturierten Entwicklungsprozess übernommen. Diese Herangehensweise ist nichts Neues, denn seit mehr als 50 Jahren gilt sie in der Forschung und Entwicklung als eigenständiges System. Neu an diesen Methoden ist die Tatsache, dass sie inzwischen auch für kleine Projekte Anwendung finden. Werden die verschiedenen Engineeringvarianten richtig angewendet, können sie für den entsprechenden Wettbewerbsvorteil gegenüber den Konkurrenten sorgen.

Komplexitätsmanagement und Requirements Engineering

Die Anforderungstechnik spielt beim Komplexitätsmanagement eine wichtige Rolle. Bei der Anforderungstechnik steht das systematische Herangehen an die Spezifizierung eines Projektes sowie der Verwaltung der Anforderungen an ein System im Fokus.

Ziel ist es, alle Anforderungen, die im Rahmen des Projektes entstehen, genau und vor allem eindeutig zu spezifizieren. Requirements Engineering sollte deshalb immer die erste Phase eines neuen Projektes sein, um Ziele und Vorgaben genau zu analysieren. Ein typisches Beispiel dafür ist eine Software, die im Zusammenhang mit dem Komplexitätsmanagement erstellt wird.

Komplexitätsmanagement beginnt mit der Akzeptanz

Aufgrund immer kürzer werdender Produktlebenszyklen entsteht in den Unternehmen eine immer größere Vielfalt an Arbeitsschritten, die eine immer höhere Komplexität mit sich bringen. Dabei kann Komplexität durchaus seine Vorteile haben, wenn sie richtig organisiert wird. Für das komplette Komplexitätsmanagement ist das Management verantwortlich. Die Verantwortung beinhaltet nicht nur das Überwachen der Aufgaben, sondern auch die Planung und Durchführung. Oft ist es gerade ein gutes Komplexitätsmanagement, durch das ein attraktives Leistungsangebot erst entstehen kann. Je attraktiver das Leistungsangebot ist, desto eher sind die Kunden bereit, für ihren Mehrgewinn auch zu zahlen. Wichtig ist dabei, dass im Rahmen des Managements die richtige Balance zwischen zu viel und zu wenig an Komplexität erarbeitet wird.

Im Wesentlichen wird das erforderliche Maß an Komplexität des Unternehmens durch seine Positionierung im Markt beeinflusst. Schaut man sich in einem Unternehmen gründlich um, wird schnell deutlich, dass sämtliche Funktionsbereiche von der Komplexität betroffen sind. Die Art der Komplexität richtet sich allerdings nach der Aufgabe des Bereiches. Aufgabe des Managements ist es, die Komplexität so zu gestalten, dass sie einen größtmöglichen Kundennutzen bringt und gleichzeitig wirtschaftlich effizient für das Unternehmen ist. Das Komplexitätsmanagement soll die einzelnen Bereiche so miteinander kombinieren, dass die Komplexität beherrschbar ist. Ohne entsprechende Software ist das bei der Vielfalt an Arbeitsschritten kaum noch zu bewältigen.

Modernes Komplexitätsmanagement

Ohne modernes Systemengineering haben die meisten Unternehmen kaum noch eine Chance im Wettlauf mit der Komplexität. Nicht nur Großunternehmen, sondern auch immer mehr Kleinunternehmen greifen deshalb auf entsprechende Computerunterstützung durch hochwertige Software zurück. Computergestützte Planung hat den großen Vorteil, dass alle berechtigten Mitarbeiter ständigen Zugang auf die neuesten Informationen haben. Intelligente Software ist in der Lage, das Unternehmen zeitnah in seiner gesamten Komplexität abzubilden. So haben Entscheidungsträger die Möglichkeit, sich ständig einen Überblick darüber zu verschaffen, wie weit bestimmte Objekte bearbeitet wurden, wo es Probleme geben könnte und wo eingegriffen werden muss. Genau das ist die oberste Aufgabe des Komplexitätsmanagements. Durch intelligente Software ist es möglich organisatorische Abläufe und Strukturen zu verbessern, das Unternehmen schneller an Marktveränderungen anzupassen und Geschäftsprozesse zu optimieren.

Intelligente Software kann aber noch viel mehr. Durch Systemengineering erhalten Unternehmen eine umfassende Lösung für das Komplexitätsmanagement. Managementsysteme werden dokumentiert, organisiert und gleichzeitig überwacht. So kann sichergestellt werden, dass alle Teile des Objektes zusammengeführt und harmonisiert werden können.

Weitere Vorteile intelligenter Software liegen darin, dass Kosten gesenkt und gleichzeitig die Qualität der Managementsysteme verbessert wird. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit finden die Systeme bei den meisten Mitarbeitern durch ihre besondere Übersichtlichkeit eine hohe Akzeptanz. Sie werden von stereotypen Arbeiten entlastet und können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Damit steigert sich die Effektivität ihrer Leistung.

Moderne Software sorgt unter anderem auch dafür, dass Managementsysteme übersichtlicher werden und leichter zu bedienen sind. Feedbackmöglichkeiten und Automatismen sind nur einige der weiteren Vorteile. Die Software kann so gestaltet werden, dass sie in jedem Unternehmen einsetzbar ist.