Digitales Anforderungsmanagement: So managen Unternehmen Herausforderung und Vorgaben
Das Anforderungsmanagement, auch unter dem englischen Begriff requirements management und RM bekannt, wird nicht unbegründet von dem Wort "Anforderung" abgeleitet. Dabei geht es nämlich darum, die Anforderungen an das Endprodukt zu steuern und zu verwalten. Dies gelingt, indem man eine passende Strategie ausarbeitet und implementiert. Die Anforderungen beziehen sich auf verschiedene Tätigkeitsfelder und werden beispielsweise an das Risiko-, Änderungs- und Umsetzungsmanagement gestellt. Im digitalen Zeitalter steht im Mittelpunkt ein Projekt zur Softwareentwicklung, an dem mehrere Personen beteiligt sind. Damit die Anforderung an die Software erfüllt werden können, müssen die Beteiligten bestens informiert sein und die eigene Arbeit koordinieren. Die Verwendung der richtigen Entwicklungsmethoden steht ebenfalls im Zusammenhang damit, dass die Vorgaben in jeder Projektphase bekannt und gut veranschaulicht sind.
Anforderungen und wie sie erfüllt werden
Die Anforderungen an eine Software Lösung können zusammen mit dem Auftrag vorgegeben werden. In vielen Fällen müssen diese von den Erwartungen des Auftraggebers abgeleitet und im Produktentwicklungsprozess berücksichtigt werden. Da immer öfter komplexere IT-Lösungen gefunden werden müssen, kann eine Person nicht das gesamte Projekt übernehmen. Die Rollen im Projekt und die Zuständigkeiten werden vom Projektmanager verteilt. Das richtige Produkt, mit dem der Kunde zufrieden sein wird, besteht als Ergebnis aus den richtigen Entwicklungsmethoden und den realisierten Funktionen innerhalb der Softwarelösung. Damit es so klappt, muss jedes Teammitglied die Anforderungen genau verstehen. Da die Anforderungen immer steigen, wird eine gute Koordination und ein gutes Komplexitätsmanagement erforderlich. Diese Aufgabe kann Software übernehmen, die für den Einsatz in solchen Projekten entwickelt worden ist.
Rolle vom Anforderungsmanagement in Projekten
Die Anforderungen sind in der Informatik besonders wichtig, dennoch kann der Begriff auf fast jeden Produktentwicklungsprozess übertragen werden. Ob für eine IT-Lösung oder für jedes andere Produkt, welches das Unternehmen entwickelt, gilt: Es muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen zu managen ist auf verschiedenen Schritten wichtig:
- Die Anforderungen müssen als Erstes verstanden bzw. formuliert werden. Dabei ist es relevant, den Kundennutzen zu analysieren und den Weg zur Kundenzufriedenheit zu skizzieren.
- Es muss eine Strategie zur Realisierung des Vorhabens unter Berücksichtigung der Anforderungen erarbeitet werden. Bei IT-Projekten legt man auf diesem Schritt ebenfalls die Entwicklungsmethoden fest.
- Wichtig für ein gutes Anforderungsmanagement sind die Änderungen, die bei der Realisierung des Projekts erforderlich werden. Der richtige Umgang mit ihnen kann für den Projekterfolg entscheidend sein.
- Eine zunehmend steigende Bedeutung für die Projektarbeit bekommt auch das Komplexitätsmanagement. Es berücksichtigt die Unsicherheit der Wirtschaftsumgebung und unterstützt das Projektmanagement mit nötigen Planungen und statistischen Methoden.
Software für das Anforderungsmanagement
Je umfangreicher das Projekt ist, umso mehr Leistung erfordert die Verwaltung, Umsetzung und Kontrolle. Wurden die richtigen Entwicklungsmethoden eingesetzt? Wurden alle Erwartungen des Auftraggebers berücksichtigt? Es reicht nicht aus, sich mit diesen Fragestellungen erst am Ende des Projektes oder in der Testphase auseinanderzusetzen. Vielmehr setzt das Anforderungsmanagement voraus, dass diese Themen kontinuierlich über die gesamte Projektdauer hinweg relevant bleiben und Entwicklung des Endproduktes stets beeinflussen.
Wie bereits betont, tendieren die modernen Projekte sowohl in der IT- als auch in allen anderen Branchen dazu, komplexer zu werden. Komplexer wird die Realisierung und wird mit immer steigendem Aufwand verbunden. Eine Lösung dafür stellen die modernen Software-Lösungen dar, die für das Anforderungsmanagement im Produktentwicklungsprozess konzipiert wurden. Die Software übernimmt viele Aufgaben und sorgt dafür, dass die Projektziele sowie der aktuelle Stand jedem Teammitglied jederzeit zugänglich sind.
Die Anforderungsmanagement-Software zeichnet sich durch ihre Oberfläche aus. Über den Webbrowser kann man immer alle nötigen Informationen zum Projekt abrufen. Es sind die Vorgaben aufgelistet, die sowohl an das Endprodukt gestellt werden als auch an die einzelnen Projektschritte. Oft ist außerdem möglich, die Zuständigkeiten festzulegen und auf sie zuzugreifen. Natürlich werden die Informationen im Laufe des Projekts ergänzt. Hat das Team eine Analyse der Anforderungen abgeschlossen, werden auch die Ergebnisse eingetragen. Auch die Angaben zu Entwicklungsmethoden können hinterlegt werden.
Viele Tools erlauben auch eine Schnittstelle zum Projektmanagement. So kann man die fälligen Aufgaben und Fristen eintragen. Die Erfüllung wird dann von der Software überwacht und als Statistik gespeichert. Auch Projektplanung und -abrechnung wird auf diese Weise möglich. Das Komplexitätsmanagement wird durch nötige Statistiken unterstützt und mögliche Ausgangsszenarien ergänzt. Das Komplexitätsmanagement bleibt zwar auf die Unsicherheit ausgerichtet, allerdings wird ein zielführender Umgang mit der Unsicherheit ermöglicht.
In der Datenbank werden auch die Ergebnisse der Tests gespeichert. Diese kann man entweder manuell eintragen oder bieten einige Software-Lösungen auch eine Anknüpfung an die Testumgebung an. So können die eingesetzten Entwicklungsmethoden direkt ausgewertet werden.
Eine große Rolle im Anforderungsmanagement spielen die Änderungen, die das Projektteam bei der Realisierung vornimmt. Entscheidend ist dabei die Nachverfolgbarkeit der Korrekturen. Es muss zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar sein, was gemacht und welche Entwicklungsmethoden verwendet wurden. Auch das ist mit einem Tool einfacher möglich, da ein großer Teil der Arbeit vom System übernommen wird.
Mit Software zu mehr Effizienz
Mit Anforderungen effektiv umzugehen, erfordert vom Management einen hohen Ressourceneinsatz. Eine gute Softwarelösung kann eine große Menge an Arbeit übernehmen. Egal, mit welchen Projekten sich das Unternehmen beschäftigt, die digitale Welt hat ein passendes Mittel im Angebot. Im Anforderungs- und Projektmanagement übernehmen die Programme viele Aufgaben im Bereich Verwaltung, Steuerung und Kontrolle und lassen die Manager und das Projektteam mehr auf den Inhalt als auf die Organisation konzentrieren.